Unsere Unterkunft, die Dolphin Suites, lagen in unmittelbarer Nähe zum Therapiezentrum.
Das Therapiezentrum ist im Royal Sea-Aquarium integriert. Das Royal Sea Aquarium ist ein Meeres-Zoo, in dem man viele einheimische Meerestiere ansehen kann, z.B. Stachelrochen, Seesterne, Haie und natürlich Delphine.
Genau gegenüber des Eingangs, ca. 150m vom Sea-Aquarium entfernt, sind die Dolphin Suites.
Die Appartements der Dolphin Suites sind alle behindertengerecht, und von der Größe her für mehrköpfige Familien eingerichtet. Da im Therapiezentrum das ganze Jahr ständig Menschen mit Behinderungen gastieren, wurden die Dolphin Suites extra dafür gebaut. In den umliegenden Hotels gibt es nur sehr wenige Zimmer, die barrierefrei sind.
Unser Appartement hatte eine Wohnküche, 2 Schlafzimmer, ein Bad mit Dusche.
Und einen Balkon…..den wir leider nicht so nutzen konnten, wie er es verdient hätte.
Die Dolphin Suites liegen in 2. Reihe vom Meer entfernt. Hinter den Dolphin Suites war unbebautes Land, nur Buschwerk und Gestrüpp. Hier gab es unheimlich viele Schnaken. Die haben uns beinahe aufgefressen. Eva und ich waren Opfer #1 und #2, wir kamen in der ersten Woche zusammen auf fast 100 Stiche.
Henry hat einen Stich abbekommen (wahrscheinlich eher zufällig, stand vielleicht im Weg), Pauline gar keinen.
Die mitgebrachten Mückenschutzmittel wirkten nicht besonders, erst nachdem wir uns in einer einheimischen Apotheke ein lokales Mückenschutzmittel besorgt hatten, ließen die Dinger uns (meistens) in Ruhe.
Die Sache war nur teilweise lustig. Nicht genug damit, die Stiche zu versorgen (die jucken wie verrückt…), die Schnaken übertragen auch das Dengue Fieber. Dieses legt einen mit Fieber und Gelenkschmerzen ca. eine Woche flach. Mit jedem Stich beschlich einen somit immer dieses mulmige Gefühl.
Sobald man das Zimmer verließ, gingen die Dinger auf einen los. Also haben wir uns so wenig wie möglich draußen aufgehalten, wir haben uns quasi „eingesperrt“. Jeden Abend, bevor wir die Kinder ins Bett gebracht haben, ging die Schnakenjagd los, so dass zumindest im Kinderzimmer keine war.
Lange Kleidung zu tragen, um Stiche zu vermeiden, war unmöglich bei den Temperaturen.
Die Küche war mit dem Notwendigsten ausgestattet, um einfache Sachen zu kochen.
Wir waren Selbstversorger. Einkaufen konnte man in einem der Supermärkte in Willemstadt. Einmal pro Tag fuhr ein Shuttle-Bus zu einem Supermarkt. Nach einer Stunde wurde man wieder abgeholt.
In den Supermärkten gab es wie bei uns ziemlich alles, aber natürlich viel teurer als auf dem Festland.
Man beschränkte sich daher auf das absolut Notwendigste.
Einen Pool gab es auch, er sah sehr einladend aus. Ich wollte einmal mit Pauline nach der Therapie zum Pool zum Relaxen, habe aber nach 10 Minuten aufgegeben, weil die Schnaken über uns hergefallen sind. Sehr schade….